Wandern im Osnabrücker Land
Nettetal
Winter im Osnabrücker Land (fotos © ug 2017-01-15)
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Schnee und Frost am Wochenende. Da reicht der Blick aus dem Fenster und schon ist klar: Diesen Tag verbringen wir draußen. Also werden nach dem Frühstück die Wanderstiefel geschnürt, heißer Tee und Nüsse in den Rucksack gepackt, und schon geht es los. Direkt von der Haustür weg laufen wir ins Grüne, korrigiere Weiße, erreichen nach kurzer Zeit die Gartlage und den Wald am Limberg. Die nächsten Stunden verbringen wir überwiegend in Wald und Feld, und das alles im Stadtgebiet von Osnabrück.
Einziger Nachteil: Es hatte vor dem Schneefall nicht gefroren. Unter dem Schnee ist der Boden weich und voll Wasser, so dass die Wanderung manchmal eher einem Balanceakt gleicht, wenn wir die Pfützen umgehen.
Vom Limberg in das Nettetal
Am Limberg verlassen wir unseren Stadtteil. Ein fast 300 Jahre alter Grenzstein aus Sandstein markiert die Grenze. Wir folgen einem Wanderweg, der mit zwei waagerechten Strichen markiert ist, besser gesagt war, denn die Markierungen sind an vielen Stellen kaum noch zu erkennen. An der Vehrter Landstraße laufen wir erst ein Stück zu weit und wieder zurück, bis wir den Einstieg auf der anderen Straßenseite entdecken. Ab hier geht es nun bergauf, bergab in einem großen Bogen in das Nettetal. Das Gasthaus Knollmeyer mit der bekannten Wassermühle ist unser Etappenziel. Es zeichnet sich nicht unbedingt durch haute cuisine aus, bietet aber gute Hausmannskost und an diesem Sonntag warmen Apfelkuchen mit Eis und Vanillesoße: Lecker hmmm.
Zurück über den Haster Berg
Nach dieser angenehmen Rast geht es mit neuem Schwung den Haster Berg hinauf. Der folgende Bogen führt uns oberhalb des Stadtteils Haste durch den Wald. Über den Kreuzweg gelangen wir zurück ins Tal, durchqueren Haste, laufen weiter in südlicher Richtung an der Landwehr entlang. Ein kurzes Stück geht es durch die Dodesheide, bevor wir wieder in der Gartlage ankommen. Dabei bewegen wir uns fast immer im Grünen, äh Weißen und viel am Wasser entlang. Wer vor dem letzten Drittel noch eine Pause machen möchte, kann dies im Jugendzentrum Lerchenstraße tun. Hier kann man sogar ein kleines Tänzchen einschieben, denn jeden Sonntag nachmittag wird zum Tanztee geladen, mit Kaffee und Kuchen! Tanzfaule möchten vielleicht lieber dem Café der Bäckerei Wieking am Haster Weg einen Besuch abstatten.
Wir lassen beides bleiben, laufen direkt nach Hause zurück, um unsere 18-Kilometer-Runde noch vor der Dämmerung zu Ende zu bringen.