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Antrieb - Nabenschaltungen

Rohloff Speedhub · Nabenschaltung mit 14 Gängen

Seit 1999 wird die Rohloff-Getriebenabe mit 14 Gängen gebaut. Das Getriebe bietet ein Übersetzungsverhältnis von 526 Prozent in gleichmäßigen Gangabstufungen von 13,6 Prozent. Seine Alltagstauglichkeit hat 'die Rohloff' im Einsatz bei zahlreichen Weltumradlungen, auf Radreisen und im Alltagsbetrieb bewiesen. In einem unserer Räder versieht sie seit über 10 Jahren klaglos ihren Dienst mit inzwischen über 40.000 gefahrenen Kilometern. Als dieses Jahr ein neues Schaltseil fällig war und die Schrauben der Drehmomentstütze sich nicht mehr lösen ließen, hat Rohloff das ganze Gehäuse auf Kulanz ersetzt. An dieser Stelle noch einmal Danke. Das ganze hat mit Versand sowie den Vorarbeiten der Fahrradwerkstatt einschließlich Ein- und Ausspeichen gerade einmal 86,- Euro gekostet. Das macht 8,60 pro Betriebsjahr.

    Datenblatt
  • Typ            Speedhub 500/14
  • Preis          ca. 1000,- Euro
  • Gewicht        ca. 1800 g
  • Farbe          silber, schwarz, Sonderfarben
  • Einbaubreite   135 mm
  • Kettenlinie    54 mm (58 mm mit 13er Ritzel)
  • Speichen       32 oder 36 Loch
  • Ritzel         typ. 16 Zähne (auch 13, 15, 17)
  • Schalthebel    Rohloff o.a.
  • Quelle: Rohloff AG (http://www.rohloff.de - Zugriff 2016-01-13)
Anmerkung zum Gewicht:
Die komplette Rohloff-Schaltung mit Kurbel, Ritzel und Schaltgriff wiegt in etwa 1 kg mehr als eine Kettenschaltung mit Kurbel, Schaltwerk, Umwerfer, Kassette und Schalthebeln (z.B. Deore)

Ausführungen

CC
Cross Country
Hohlachse zur Verwendung mit Schnellspanner (Schnellspannachse)

TS
Touring Schraubachse
Schraubachse mit Achsmuttern M10x1

 

 

 



Gilles Berthoud Twister - Edel-Schaltgriff (130,-)

 

 


Schaltbox zur Verwendung mit modifizierten Standardschalthebeln (180,-)

 


Cinq Shift:R flatbar Daumen-Schalthebel (300,-)

 

 


Cinq Shift:R flatbar Daumen-Schalthebel für Rennlenker (300,-)

 

Shimano Alfine-11 · Nabenschaltung mit 11 Gängen

Die Alfine-Nabenschaltung mit 11 Gängen ist seit September 2010 auf dem Markt und inzwischen verbaut in zahlreichen Fahrrad-Modellen. Mit ihren drei zusätzlichen Gängen kommt sie auf ein Übersetzungsverhältnis von 409 Prozent gegenüber der auch weiterhin lieferbaren 8-Gang-Alfine mit 307 Prozent.

So lassen sich Anstiege mit leichteren Gängen einfacher bewältigen. Mit höheren Gängen kann man auf Abfahrten länger treten. Die Sprünge zwischen den Gängen sind kleiner geworden. Dadurch wird die richtige Gangwahl für die individuelle Trittfrequenz auf ebenen Strecken erleichtert.

Mit der Alfine-11 wurden auch neue Schalthebel eingeführt. Sie lässt sich mit den sogenannten Rapidfire-Plus-Hebeln bedienen, mit denen sich auch mehrere Gänge auf einmal mit dem Zeigefinger oder Daumen schalten lassen.

Im Schaltungsinneren setzt Shimano entgegen der bisherigen Version auf ein schrägverzahntes Getriebesystem mit Ölbadschmierung ähnlich wie Rohloff mit der 14-Gang-Nabe. Die Alfine läuft dadurch leiser, und die Gänge lassen sich leichter wechseln.

    Datenblatt
  • Typ            SGS-700
  • Preis          ca. 360,- Euro
  • Gewicht        ca. 1600 g
  • Farbe          Silber, schwarz
  • Einbaubreite   135 mm
  • Speichen       32 oder 36 Loch
  • Ritzel         20 Zähne
  • Schalthebel    Rapidfire Plus
  • Quelle: Paul Lange & Co. OHG - Shimano Europe BV

 

Shimano Alfine-8 · Nabenschaltung mit 8 Gängen

Die Alfine 8 lässt sich gut mit 2 Kettenblättern vorn und Kettenspanner zur 16-Gang-Schaltung ausbauen. In unterschiedlichen Varianten lieferbar:

    Datenblatt
  • Typ            SGS-501
  • Preis          ca. 200,- Euro
  • Gewicht        ca. 1600 g
  • Farbe          Silber, schwarz
  • Einbaubreite   135 mm
  • Speichen       32 oder 36 Loch
  • Ritzel         18 / 20 Zähne
  • Schalthebel    Trigger-Schalthebel oder Drehgriff
  • Quelle: Paul Lange & Co. OHG - Shimano Europe BV

Pinion P1.18 · Tretlagergetriebe mit 18 Gängen

Seit 2012 wird das Tretlagergetriebe mit 18 Gängen in nennenswerter Stückzahl gebaut Sie kann nur in eigens dafür angefertigten Rahmen mit einer entsprechenden Aufnahme im Tretlagerbereich eingebaut werden. Mittlerweile hat jeder Hersteller, der auf sich hält, spezielle Modelle im Angebot zu Preisen ab 3.000,- bis fast 7.000,- Euro. Das Getriebe bietet ein Übersetzungsverhältnis von 635 Prozent in gleichmäßigen Gangabstufungen von 11,6 Prozent. Seine Alltagstauglichkeit hat das Getriebe in harten Tests bewiesen, in Simulationen unter Laborbedingungen und unter anderem bei einer Tour des Extrem-Bikers Felix Fröhlich durch den Himalaya.


Positiv
+ 18 gleichmäßig abgestufte Gänge
+ 635 % Gesamtübersetzung
+ extrem belastbar
+ idealer Einbauort im Tretlagerbereich
+ wartungsarm, leichtlaufend
Negativ
- Preis
- Gewicht
- Spezialrahmen erforderlich


Enfaltung

Erster Überblick: Pinion-Räder im Test
Im Test 10 Räder mit Pinion-Schaltung zu Preisen von 3.495,- bis 6.800,-- Euro.

  Hersteller - Modell UVP in Euro Punkte
(max. 24)
Testergebnis
  Staiger - Vermont 3499,-- 22 super
  Patria - Touro Pinion 4547,-- 20 super
  Tout Terrain - Tanami Xplorer 5127,-- 20 super
  Cycletech - Papalagi P1 5100,-- 20 sehr gut
  Stevens - P18 3599,-- 20 sehr gut
  FXX - 1973 3495,-- 19 sehr gut
  Velotraum - VK-12 4768,-- 19 sehr gut
  Bendixen - Commuter P1 6800,-- 18 sehr gut
  Schindelhauer - Ludwig XVIII 5000,-- 18 sehr gut
  Hilite - Race Pinion 4100,-- 15 gut
Quelle: Trekkingbike, September 2013

 

  SCHALTUNG
  Getriebetyp Stirnradgetriebe
  Anzahl der Gänge 18
  Gesamtübersetzungsverhältnis 636%
  Gangabstufung 11,5 % konstant
  TECHNISCHE DETAILS
  Kettenlinie 54 mm
  WARTUNG
  Ölwechselintervalle alle 10.000 km / 1x jährlich
  Öltyp Pinion Getriebeöl 2
  Ölfüllmenge 60 ml (2.0 oz)
  GEWICHTE
  Getriebe 3 2698 g
  Drehgriff 95 g
Quelle: http://pinion.eu/discover-pinion/pinion-p1-18/

 

NuVinci · Stufenloses Automatik-Getriebe

Gewichtige und voluminöse Nabe mit einer Gesamtübersetzung von 360 Prozent. Sie sieht ein wenig so aus, als hätte man einen E-Motor im Hinterrad verbaut. Die NuVinci ist vor allem interessant für alle, die ständig schalten müssen, weil sie hauptsächlich im innerstädtischen Bereich mit mäßigen Steigungen fahren. Manuell per Drehschalter justiert man während der Fahrt ständig nach, so dass man immer mit der optimalen Drehzahl fährt. Interessant wäre eine lastabhängige automatische Nachregelung. Die wird in der Regel aber nur bei Pedelecs verbaut wegen ihres Strombedarfs.

 

Antrieb - Ketten, Riemen

Breite, Länge, Material

Welche Ketten braucht man wofür?
Dazu erst einmal eine Übersicht:

  Ketten   Kettenglied-Maße
  Ketten Maße Länge Breite
  Nabenschaltungskette 1/2 x 1/8 12,7 9,9
  8-fach Schaltungskette 1/2 x 3/32 12,7 7,1 - 7,8
  9-fach Schaltungskette 1/2 x 11/128 12,7 6,6
  10-fach Schaltungskette 1/2 x 11/128 12,7 5,9
  11-fach Schaltungskette 1/2 x 11/128 12,7 5,5
  Gates-Riemen Gewicht [g] Länge [mm] Breite [mm]
  CDX CenterTrack (Mittellaufrille) 84 - 106 1188 - 1452 12
  CDC Mudport-Riemen 73 - 89 1188 - 1375 10
     
  Continental-Riemen Gewicht [g] Länge [mm] Breite [mm]
  schwarz / gelb 60 - 99 994 - 1610 8
 
Quelle: Webseiten der Hersteller (Zugriff 2016-01-13); alle © / ™ anerkannt

 

Kettenpflege, Kettenverschleiß

Allgemein
Eine Kette muss auf jeden Fall mit erneuert werden, wenn der Zahnkranz ausgewechselt wird. In der Regel überdauert ein Zahnkranz zwei Ketten. Zahnkranz- und Kettenverschleiß hängen aber auch sehr von den Fahrbedingungen ab.
Wer oft unbefestigte Wege Wege fährt, dazu noch bei jedem Wetter, wird die Antriebskomponenten häufiger wechseln müssen. Bei guter Pflege und guten Bedingungen kann eine Kette auch mal 7000 km laufen, ohne überzuspringen. Lauflängen von 3000 bis 5000 km sind aber eher angesagt.
Wer häufiger andere Abstufungen benutzt, den Zahnkranz wechselt oder im Tausch mehrere Laufräder fährt, sollte die Kette auch häufiger erneuern und nicht erst warten, bis diese "ausgezogen" ist und anfängt zu springen. Im Endeffekt bringt ein frühzeitiger Kettenwechsel weniger Probleme und zudem einen finanziellen Gewinn durch längere Lebensdauer des Zahnkranzes und der Kettenblätter.
Die Längung der Kette kann mit einer speziellen Lehre überprüft werden (z.B. Rohloff Caliber 2).

    Kette erneuern
  • Mit dem Kettennietdrücker Niet aus dem Kettenglied drücken, aber nur so weit, dass der Niet noch in der Lasche hängt.
  • Kette am anderen Ende auf die richtige Länge bringen.
  • Kette zusammenschließen. Dazu das geschlossene Glied in das offene Glied einführen und den Niet mit dem Nietdrücker einschieben.
    Unbedingt darauf achten, dass der Niet an beiden Seiten gleich abschließt und nicht übersteht.
  • Falls die Verbindungsstelle nun etwas schwergängig ist, die Kette an dieser Stelle durch leichtes seitliches Biegen wieder beweglich machen.
    Bei Shimano HG-Ketten beachten:
  • Die Kette darf nicht an den schwarzen Nieten geöffnet werden. Stets einen neuen Nietstift verwenden. Der alte Nietstift kann nicht wieder verwendet werden.
Stets geeignetes Werkzeug verwenden und die Einbauanleitungen des Herstellers beachten!
    Kette reinigen
  • Kettenreinigungsgeräte sind nicht zu empfehlen.
    Durch die Reinigung können Sand und andere Partikel in die Kettenglieder gelangen, die dann einen stärkeren Verschleiß an Kette, Zahnkranz und Kettenblätter verursachen.
  • Besser Kette durch ein Baumwolltuch laufen lassen. Dabei das Tuch abwechselnd von allen Seiten etwas stärker andrücken.
  • Bei stark verschmutzten Ketten empfiehlt sich die oben beschriebene Methode.
  • Anschließend die Kette schmieren. Hier haben sich Teflon- oder Wachsschmierstoffe durchgesetzt.
  • Schmierstoff kontrolliert und eher sparsam auftragen. Dabei ein Tuch vor das Hinterrad halten, oder soll hinterher die Bremse auch wie geschmiert rutschen?
    Der beste Zeitpunkt ist abends, Dann kann der Schmierstoff über Nacht einwirken.
    Es reicht aber auch, den Schmierstoff 20 bis 30 Minuten einwirken zu lassen.
  • Nach dem Einwirken Kette noch einmal leicht durch ein sauberes Tuch laufen lassen, um überschüssigen Schmierstoff zu entfernen.
    (weitergehende Informationen hier )

Kettenschutz

Wenn schon Nabenschaltung, dann bitte auch mit einem Kettenschutz, der die Kette vollständig umschließt und so den Pflegeaufwand drastisch reduziert. Dafür gibt es verschiedene mehr oder weniger teure Möglichkeiten.

Wichtige Voraussetzung
Der Rahmen muss über eine Vorrichtung zum Spannen der Kette verfügen, also entweder ein verstellbares Ausfallende am Hinterrad oder ein über einen Exzenter verstellbares Tretlager. Das Hollandrad bietet eine altbewährte Sonderlösung (siehe unten). Rahmen mit einem länglichen, nach vorn offenen Ausfallende lassen sich unter Umständen mit Kettenspannern nach dem Muster der Hollandräder nachrüsten. Ohne Kettenspanner lässt sich die Kette zwar auch durch Verschieben des Hinterrades in der Aufnahme spannen, man riskiert aber bei kräftigem Antritt ein Verschieben der Achse in der Aufnahme, da diese Kräfte nicht abgefangen werden.

Chainglider

Der Chainglider ist ein schwimmend auf der Kette montiertes Kunststoffgehäuse, das aus mehreren Teilen zusammen gesetzt wird. So können unterschiedliche Zahnkranz- bzw. Ritzeldurchmesser mit einem System abgedeckt werden. Über ein gezahntes Zwischenstück lässt sich der Chainglider außerdem an unterschiedliche Rahmenlängen anpassen. Einmal montiert rotiert die Kette fortan mit einem leisen Schleifgeräusch, an das man sich schnell gewöhnt, im Trockenen und sieht nach einem Jahr immer noch aus wie neu.

Hollandrad

Hier gehört der umfassende Kettenschutz zur Standardausrüstung, ausgeführt als Kettenkasten aus Metall oder Kunststoff, teils aus Segeltuch. Viele Hollandradfahrer sehen ihre Kette oft erst, wenn der Rahmen durchgerostet ist, und sie nach verwertbaren Teilen schauen. Gespannt wird die Kette durch einen Kettenspanner in dem nach hinten offenen Ausfallende.