Bramscher Straße / Hansastraße (B68)
Weiter ohne Schutz über vierspurige Straße
Radfahrer müssen weiterhin auf aufmerksame Autofahrer hoffen und auf ihr Glück vertrauen:
Stadt verweigert weiterhin eine Ampel (LSA) zur Querung der Hansastraße (B68) (foto © 2017 ug) Zur Karte geht's hier.
An den Abzweig der Bramscher Straße gehören Ampeln für eine sichere Querung der B68
Punkt (1) in der Karte: Es ist und bleibt ein Skandal: Wer mit dem Fahrrad stadteinwärts in die Bramscher Straße abbiegen will, muss zusehen, wie er über die vierspurige Straße kommt. Eine Querungshilfe sucht er hier vergebens. Daran hat sich auch nach dem Ausbau der Römereschstraße nichts geändert. Während dort modernste Technik eingesetzt wird, um die Grünphasen zugunsten der Radfahrer zu steuern, soll hier eine LSA, die mit der Anlage an der Kreuzung Römeresch-/Hansastraße gekoppelt ist, technisch nicht machbar sein.
Fußgänger können bereits an der Kreuzung Haster Mühle (B68) die Ampel nutzen und schon vorher die B68 sicher überqueren. Sie müssen sich nicht in Gefahr begeben, während Radfahrer weiterhin hoffen müssen, dass die Doppelschlange, die am Ende der Hansastraße gnädigerweise einen Zwischenstopp einlegt, auch solange dort stehen bleibt, bis sie die andere Straßenseite erreicht haben.
Seit Jahren, eigentlich seit Jahrzehnten, wird am Beginn der Hansastraße eine Lichtsignalanlage gefordert. Warum lässt man diese Gefahrenstelle bestehen und sieht tatenlos zu, dass Menschen dort zu Schaden kommen? Es handelt sich hier nicht etwa um abgelegene, im Wesentlichen von Autofahrern frequentierte Straßen. Die Abzweigung in die Bramscher Straße gehört zum Hauptnetz des Radverkehrs in Osnabrück, nicht nur auf dem Papier! Es ist eine tatsächlich stark genutzte Radfahrverbindung von Haste in die Innenstadt.
Am Abzweig der Bramscher Straße muss eine Lichtsignalanlage installiert werden, die mit der Anlage an der Kreuzung Haster Mühle gekoppelt ist.
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Wir hatten dieses Anliegen auch an das Ereignis-Meldesystem der Stadt Osnabrück (EMSOS) übergeben. Die Antwort: "Gehört nicht zur Kreuzung Haster Mühle. Ist mit dem Steuergerät aufgrund der Entfernung nicht machbar." (20.02.2017 von (EMSOS))
"Batsch, da hast Du es, Du dummer Bürger!" Wenn das also technisch nicht machbar sein soll, was wir im Übrigen bezweifeln, dann würde eine ebenfalls langjährig angemahnte Forderung wieder aktuell, die bereits zu Zeiten von Stadtbaurat Apel an die Stadtverwaltung gerichtet worden ist: Sie besteht darin, auf der Ostseite der vierspurigen Straße von Summerland bis Bramscher Straße einen Zwei-Richtungs-Radweg anzulegen. Viele Radfahrer befahren auf dieser Strecke illegalerweise den Radweg entgegen der Fahrtrichtung, damit sie nicht mehrfach Straßen queren und unnötige Risiken eingehen müssen, eben weil sie die Bramscher Straße sonst nicht gefahrlos erreichen können!
Ein kleiner Erfolg
Punkt (4) in der Karte betrifft das Sekundärnetz für den Osnabrücker Radverkehr. Es sieht vor, dass Radfahrer von der Bramscher Straße oder von dem Radweg an der Nette her kommend durch die Straßen 'An de Brehen' und Julius-Schurig-Straße auf die Erzberger Straße fahren. Kurioserweise stand vor der Verbindung zur Erzberger Straße das Verkehrsszeichen 239. Es sagt aus, dass dieser Weg Fußgängern vorbehalten ist. Radfahrer hätten also auf ihrem eigenen Radfahrnetz absteigen und ihr Gefährt schieben müssen, natürlich bei gebotener Rücksichtnahme auf die fußläufigen Mitmenschen. Hier sind inzwischen die Schilder abgebaut worden. Einfach zu erledigende Anliegen werden von der Stadt dann doch meist schnell erledigt.