Wandern auf der Wildeshauser Geest
Forst Stühe
Auf in den Wald - nicht nur uns gefällt es im Forst Stühe
Von einem Wilderer und einer alten Fluchtburg
Durch den Forst Stühe führt unsere heutige Wanderung, wo einst Raubritter gehaust haben, und der Wilderer Hasen-Ahlers sein Unwesen trieb. Das Waldgebiet liegt zwischen Ganderkesee und Wildeshausen. Seit 1898 führt hier auch die Bahnstrecke Delmenhorst-Vechta vorbei. Sie brachte damals zunehmend Ausflügler in den Wald und bot dem Hasen-Ahlers eine neue Einnahmequelle: Jeder wollte den berühmten Wildschütz sehen und hören.
Wir können vielleicht noch einen Hauch der damaligen Wilderer-"Romantik" erspüren, wenn wir vor dem Denkmal stehen, das man ihm errichtet hat. Ansonsten finden wir hier abwechslungsreiche Wege durch den Wald und durch ehemalige Moorgebiete. Das Café im Seniorenzentrum Haus am Wald bietet Gelegenheit, die Wanderung bei Kaffee und Kuchen ausklingen zu lassen.
Leider ist eine Anreise per Bus nicht praktikabel, zu viele Umstiege, zu lange Fahrzeiten. Per Bahn geht gar nichts mehr, da die Züge am Bahnhof Immer vorbei rauschen.
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Zum Hasen-Ahlers-Denkmal
Vom Parkplatz an der K327 laufen wir im Bogen am Altenzentrum vorbei durch den Wald, bis wir auf einen Querweg treffen. Er führt direkt aus dem Wald in ehemalige Moorgebiete. Links sehen wir auch gleich den Findling, der auf die Welsburg hinweist, die hier einst, von Gräften (Wassergräben) umgeben, in sumpfigem Gelände direkt an der Welse lag. Eine Infotafel bietet weitere Informationen zur Burganlage.
Wir überqueren die Welse, die sich hier in zwei Arme aufteilt. Hinter der zweiten Brücke liegt rechts auf der Anhöhe das Gut Welsburg. Vor der Hofzufahrt gehen wir links und wandern sehr angenehm einen alten von Birken gesäumten Weg entlang bis zur nächsten Querstraße. Wir folgen ihr nach rechts. Dabei wechseln wir von Dötlinger auf Ganderkeseer Gebiet, wovon man allerdings nicht viel bemerkt.
An der nächsten Hofanlage geht es nach links. Der Alte Mühlenweg führt in das von der Welse durchflossene Welsburger Holz, ein etwa 60 Hektar großes recht feuchtes Waldgebiet. An der Welse laufen wir in den Wald hinein, queren den Bach und folgen dem Weg, bis rechts ein weiterer Weg in die offene Landschaft führt. Er bringt uns zum Steinigen Weg. Damit wir nicht zu schnell bei unserem Rastplatz in Feldhake ankommen, schlagen wir noch einen Haken durch das Wäldchen rechts von uns, bis wir auf den Bassumer Weg treffen. Ihm folgend kommen wir direkt am Hasen-Ahlers-Denkmal aus. Hier lädt ein schattiger Platz mit Bänken und Tisch zur Rast ein. Eine Infotafel gibt Auskunft über das Leben das sagenumwobenen 'Waldmenschen'.
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Zurück den Forst Stühe
Nach der Pause führt der Weg nach wenigen Schritten zu einer Wegkreuzung. Auch hier gibt es Sitzgruppen und sogar eine Schutzhütte. Gegenüber steht ein Denkmal für die Opfer der Weltkriege. Auf dem Hasen-Ahlers-Weg laufen wir am Denkmal und an zwei Gehöften vorbei wieder in den Wald.
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Wir verlassen zwischendurch den Hasen-Ahlers-Weg, laufen einen Bogen nach links und kommen schließlich auf den Weg zurück, biegen dort rechts ab, laufen quasi ein Stück zurück, um dann wieder links abbiegend an den östlichen Waldrand zu gelangen. Dabei überqueren wir auf halber Strecke die K327 mund wandern nun uns jeweils rechts haltend auf die Bahnstrecke zu. Der weitere Weg führt dann wieder zurück zur K327 und zum gegenüberliegenden Parkplatz, von dem wir gestartet sind.
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Fazit
Geschichtsträchtige Runde durch den schönen Forst Stühe und durch ehemalige Moorgebiete. Die Runde lässt sich für eine Wanderung mit Kindern abkürzen. Unterwegs gibt es kurze Ausflüge in die Geschichte der Welsburg und vom Leben des Hasen-Ahlers. Eine Anfahrt mit der Bahn ist leider heutzutage nicht mehr möglich, da der Halt in Immer mit der Streckenmodernisierung bereits 1988 gestrichen wurde.
ug 2021-02-19



Zoombare Karte zur Wanderung |
Größere Karte hier klicken | grau: 9-km-Strecke mit Abkürzungen

