Heute starten wir zu einer herbstlichen Wanderung mit vielen schönen Ausblicken und interessanten Details. und zwar vom Parkplatz an der Dreifaltigkeitskirche (Einfahrt von der Hauptstraße schräg gegenüber dem Gasthaus Zur Post) in Neubruchhausen. Vom Parkplatz kommend geht es rechts in den kleinen Weg (nicht links abbiegen!). Für den weiteren Verlauf folge man dem GPS-Track.
An den Bäumen hängen zum Teil noch rotbackige Äpfel und laden zum Pflücken ein. Die Wege durch den Wald sind schon mit Laub bedeckt. Wir folgen ihnen durch den Papenhuser Sundern bis an seine Südseite. Hier scheint zwar die Sonne, aber ein kühler Wind bläst ungehindert über die abgeernteten Felder. Dafür bietet sich ein weiter Blick in die Landschaft.
Immer am Waldrand entlang queren wir die Landesstraße (Vorsicht!). Nach ein paar hundert Metern kreuzt die Hache unseren Weg, die sich hier - fast noch ein Bach - durch den Wald schlängelt. Wir könnten hier schon nach Freidorf abbiegen. Doch dann wäre die Wanderung eher ein Spaziergang. Also schlagen wir noch den Bogen durch Bark und Hau, bevor wir zur Rast einkehren. Der Weg führt nun vorwiegend durch Wald, teils Forststraße (-), teils Waldweg (+). Schließlich erreichen wir wieder offenes Land mit Blick auf ein Gehöft. Von der Waldseite her weist nichts darauf hin, dass sich dort die Gaststätte von Fritz Karnebogen verbirgt.
Als wir auf den Hof zu gehen, schaut gerade der Wirt aus dem Scheunentor und beantwortet unsere Frage, ob geöffnet sei, zu unserer Freude mit Ja. Na dann, hinein in die gute Stube, denn als solche könnte man den Gastraum auch bezeichnen. Es gibt Apfel- oder Käsekuchen, von Frau Karnebogen selbst gebacken. Die Wahl fällt schwer. So probieren wir erst einmal ersteren, um ein Stück Käsekuchen zum Abschluss folgen zu lassen, das ganze natürlich mit Kaffee dabei. Nach dieser Stärkung und einem Plausch mit dem Wirt machen wir uns auf den Weg zurück nach Neubruchhausen. |
Von der Gaststätte aus laufen wir auf die Hache zu und folgen ihr nach Norden. Der Weg windet sich oberhalb des Tales entsprechend den Windungen des Flüsschens. Man kann hier durchaus schon von einem Tal sprechen, liegt der Fluss doch ein paar Meter tiefer. Dann geht es wieder hinauf auf die Anhöhe, hinter der sich das Scheunenviertel des kleinen Ortes verbirgt. Die letzten Meter führen durch den Ort, vorbei an ein paar alten Gehöften, an denen zum Teil schon mächtig der Zahn der Zeit nagt. Wir passieren das Gasthaus Zum Mühlenteich mit seinem schönen Kaffeegarten. Der Weg führt wieder über die Hache, deren Wasser hier zum Teil zu einem Mühlenteich aufgestaut sind. Auf der vom Teich umgebenen Insel entsteht gerade ein Hotel in den alten Gemäuern. Kurz darauf kommen wir wieder an der Dreifaltigkeitskirche an. Hier endet diese wunderschöne und zur Nachahmung empfohlene herbstliche Runde um Neubruchhausen und Freidorf.
Die Wanderung bietet viel Abwechslung und - das macht sie zusätzlich attraktiv - mehrere Möglichkeiten zur Einkehr. Uns gefällt sie im Herbst am besten, wenn das Laub die Landschaft bunt färbt.
ug 2018/10/31